Fersensporn - und das gleich im "Doppelpack" !
Fallbericht 13
Patient, 59 Jahre - weiblich
Die Patientin berichtet, daß sie nach einer Anstrengung mit stärkerer Fußbelastung zunächst einen allgemeinen Schmerz im rechten Knöchel-/Fußsohlenbereich bemerkte,
welchen sie aber nur für eine vorübergehende Überlastung hielt.
Sie humpelte einige Tage mit zunehmendem Schmerz durchs Haus und wollte immer noch nicht an eine ernsthaftere Ursache ihrer Beschwerden glauben.
Als aber nach mehreren Wochen noch immer keinerlei Besserung eintrat und stattdessen der Berührungsschmerz immer intensiver wurde, dachte sie allmählich doch mal über ein anderes Übel nach - nämlich der Möglichkeit eines Fersensporns.
Als die Patientin sich endlich zu einer näheren Untersuchung entschloss, war der Zustand schon sehr schmerzhaft, lästig und leider schon recht weit fortgeschritten.
Der zusätzlich noch konsultierte Orthopäde schätze die Situation natürlich so ein, daß hier nur Cortison-Spritzen oder gar eine Operation in Frage kommen könne.
Dann stand auch noch eine andere Operation an, welche natürlich unter Vollnarkose
stattfand. Diese gelegenheit wurde von ihr sofort genutzt, um sich quasi "schmerzfrei" eine Cortisonspritze direkt in die Ferse geben zu lassen. Aber leider ohne jeden Erfolg.
Das erschreckte die Patientin doch immerhin so sehr, daß sie sich mit dem Gedanken
der von uns vorgeschlagenen Neuraltherapie in Kombination mit extrakorporaler Stoßwellentherapie beschäftigte und sich letztlich auch dafür entschied.
Nun konnte es los gehen. Der Kern des Fersensporns war schnell lokalisiert.
Aber da war eben auch die furchtbare Angst der Patientin vor eine Injektion in die Ferse. Ich konnte sie beruhigen, indem ich ihr erklärte, daß wir nicht - wie das üblicherweise gerne gemacht wird - mitten durch die Ferse injizieren, sondern mit einer Technik aus der Neuraltherapie uns vom seitlichen Fuß aus zum Fersensporn vorarbeiten und diesen mit Procain infiltrieren.
Anschließend wird diese Stelle mit der Stoßwellen-Therapie intensiv bearbeitet, was
natürlich durch die vorhergehende lokale Anästhesie nahezu schmerzfrei ist.
Ich hatte schon recht viele Fersensporne erfolgreich bearbeitet, aber dieser schien von besonderer Qualität zu sein, denn er wollte sich einfach nicht auflösen.
Nachdem aber die Patientin durch die vorangegangene Schmerzperiode motiviert war, konnten wir weiterhin dem hartnäckigen Sporn zu Leibe rücken.
Nach weiteren 2 Wochen mäßigen Erfolges entschied ich mich zur Verordnung von
Hyaluronsäure Kapseln mit dem Ergebnis, daß etwa nach der 2. Packung relativ plötzlich die Patientin morgens aufstehen und sofort schmerzfrei auf ihren Fuß auftreten konnte. Das war natürlich eine riesige Überraschung und große Freude.
Man muß hier wissen, daß es ihr in den vorangegangenen Wochen unmöglich war,
auch nur ansatzweise auf den Fuß aufzutreten. Sie humpelte nur auf den Zehenspitzen und selbst das nur unter Schmerzen.
Jetzt, nachdem der eine Fuß kuriert war, stellte sich heraus, daß wohl unter der massiven Fehlbelastung sich auf dem anderen Fuß ebenfalls ein Fersensporn gebildet hatte.
Jetzt lagen natürlich sämtliche Nerven blank und Verzweiflung kam auf.
Aber es half nichts, wir mußten uns erneut ans Werk machen. Aber welch große Überraschung durften wir erleben, als dieser sich so schnell und komplikationslos beseitigen ließ, wie wir das üblicherweise gewohnt waren. Das war natürlich auch für die geplagte Patientin eine wahre Offenbarung.
Schmerzfreies Gehen war jetzt endlich wieder möglich und normaler Alltag !
Für uns war klar, daß in diesem Fall die Hyaluronsäure-Kapseln den entscheidenden
Beitrag zur Schmerzbefreiung geleistet hatten und waren natürlich entschlossen, bei
zukünftigen Fällen von Fersensporn dieses Präparat möglichst von Anfang an einzusetzen.
Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und die Patientin hat nie wieder Schmerzen in ihren Füßen erleiden müssen.
Wir können auch gut verstehen, wenn sie sagte:"Diese Zeit war für mich der reinste Alptraum, aus dem ich gerne schmerzfrei erwacht wäre, aber stattdessen jeden Tag aufs Neue die bittere Realität in grausamer Weise zu spüren bekam". "Aber jetzt will
ich nicht mehr daran denken und freue mich jeden Tag auf schmerzfreies Gehen".
Wir sind sehr froh über die Tatsache, daß wir auch in diesem hartnäckigen Fall nicht den Mut zum Weitermachen verloren haben und letztlich einen guten Erfolg hatten.
Dieser Bericht sollte all denen Mut machen, die vielleicht in ähnlich verzweifelter Lage
sind und nicht mehr an eine konservative Hilfe glauben können, andererseits aber auch die berechtigte Angst vor einem operativen Eingriff haben.
Wir können natürlich auch keine Wunder vollbringen oder Heilungsgarantien geben.
Aber wir haben die Erfahrung und den Willen, alles medizinisch Notwendige zu tun.
Ihr Praxis-Team
Prof. H. Mandel
und G. Mandel
P.S. Sie dürfen sich im Bedarfsfall natürlich gerne an uns wenden