NEURODERMITIS - Der besondere Fall
Fallbericht 18
Patientin 52 J., weiblich
Eines Tages wird uns überraschend von einer bekannten Patientin – quasi als Notfall – eine Frau in der Praxis vorgestellt, welche sie einfach aus einer norddeutschen Klinik heraus geholt hatte, um sie bei uns behandeln zu lassen.
Diese Handlungsweise beruhte auf totaler Verzweiflung dieser Patientin !
Was war geschehen? Die Patientin lag nun schon seit 4 Wochen in dieser Klinik mit akuter Neurodermitis und wurde in üblicher Weise mit Antihistaminika und Corticoiden etc. behandelt. Leider ohne jeglichen nennenswerten Erfolg.
So hat sie ihre beste Freundin – unsere bekannte Patientin – telefonisch über ihren erbärmlichen Zustand informiert und bat um ihre Unterstützung.
Diese handelte umgehend, fuhr zu dieser Klinik und nahm diese Frau einfach mit. Bei uns angekommen bat sie um ganzheitlich naturheilkundliche Behandlung.
Die Patientin bot bei der Körperinspektion wahrhaftig ein Bild des Erbarmens.
Ihr ganzer Körper war so rot wie ein Hummer, den man gerade aus dem kochenden Wasser gezogen hat. Teilweise hing die entzündete Haut in Fetzen herunter und der Juckreiz war naturgemäß unerträglich.
Hier konnten wir natürlich keine umfassenden und zeitaufwendige Untersuchungen oder entsprechende Labors machen, sondern mussten sofort handeln.
Da uns bekannt ist, dass ein atopisches Ekzem (Neurodermitis) mit größtmöglicher Sicherheit seinen Ursprung in Fehlleistungen des Verdauungssystems und der daraus resultierenden latenten metabolischen Acidose (Gewebeübersäuerung) hat, haben wir uns natürlich vordergründig für eine Darmsanierung – beginnend mit der notwendigen Darmreinigung per Colon-Hydro-Therapie – entschieden.
Das Ergebnis war für Therapeut und Patient gleichermaßen überraschend !
Nicht nur deshalb, weil sich im wahrsten Sinne des Wortes Unmengen von Stuhl lösten, sondern wegen dem Phänomen, dass bereits während der ersten Colon - Therapie ein sichtbarer Rückgang der hochroten Haut in der Peripherie ( Unterschenkel, Unterarme) festzustellen war.
Die Patientin bestätigte dies auch mit den Worten: „Ich fühle mich leichter und mein Juckreiz hat sich auch schon deutlich reduziert“.
So erlebten wir das auch weiterhin bei den folgenden Therapien, welche in diesem Falle natürlich täglich durchgeführt werden mussten.
Am 4.Tag musste die Freundin diese Patientin wieder in die Klinik zurück bringen, welche sie zwischenzeitlich natürlich auf unseren dringenden Rat hin benachrichtigt hatte.
Man war dort von dieser Aktion natürlich ganz und gar nicht begeistert, musste aber den Zustand der Patientin lobend anerkennen und hat sogar die Erlaubnis für eine sofortige weitere Therapie in unserer Praxis gegeben.
Außerdem stellten die klinischen Kollegen in der Folgezeit fest, dass jetzt ihre eigenen Maßnahmen plötzlich auch anschlugen und bessere Wirkung zeigten.
Das bestätigt unsere These, dass solche Patienten meistens toxisch überfrachtet sind und große Mengen verschiedenster Schadstoffe im Darm, der Leber, des Bindegewebes etc. speichern können - und somit das Immunsystem blockieren, bzw. “blind“ machen.
Sanierung statt Symptomunterdrückung ist spätestens jetzt dringend nötig!
Der objektive wie subjektive Erfolg bei dieser geplagten Patientin war so eindrucksvoll, dass sich der Wert einer Darmsanierung wieder einmal als absolut unverzichtbar erwies.
Wir wollen noch einmal ins Gedächtnis rufen, dass die Besserung schon sichtbar wurde, bevor wir mit der eigentlichen Therapie für die akute Neurodermitis begonnen hatten.
Also war die entlastende und entgiftende Wirkung alleine schon ausreichend, um auch das Immunsystem dieser Patientin zu entlasten und sozusagen “anspringen“ zu lassen.
Diese sehr positive Wirkung haben wir auch in außergewöhnlich vielen anderen Fällen von Neurodermitis, Ekzemen, Psoriasis, Allergien sowie zahlreichen anderen chronischen Erkrankungen unterschiedlichster Art immer wieder erleben dürfen.
Neueste medizinische Erkenntnisse gehen davon aus, dass diese metabolische Acidose – welche grundsätzlich aus dem Darm kommt – zu einem hohen Prozentsatz als Basis und somit als tiefe Ursache für chronische Erkrankungen angenommen werden kann.
Wir sind froh über solche weltweiten Erkenntnisse, welche doch eigentlich nur unsere schon immer vertretene Meinung bestätigen, nämlich, dass unser Darm mit allen mitarbeitenden Organen und natürlich dem wichtigen Immunsystem eine zentrale Rolle im menschlichen Leben hat und diesen diagnostisch wie therapeutisch höchste Priorität einzuräumen ist.
UNSERE ANMERKUNG
Wir können aus unserer jahrzehntelangen Praxiserfahrung nur die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Erkennung und sanierenden Therapie unterstreichen. Deshalb wäre jedem zu empfehlen – unabhängig von bereits bestehenden Beschwerden – frühzeitig eine gute Stuhlanalyse und einen aussagekräftigen Säure-Basen-Test machen zu lassen.
Nur so können Funktionsstörungen rechtzeitig erkannt und gezielt behandelt werden.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Fallbericht wichtige Informationen gegeben zu haben und wünschen allen Lesern gute Gesundheit und Gottes Segen.
Sollten Sie persönliche Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden.
Ihr Praxis-Team
Prof. H. Mandel
und G. Mandel